BUCH Details

Kinder der Gewalt
Julian Hans

Kinder der Gewalt

€ 19,00

Taschenbuch
253 Seiten; mit 9 Abbildungen; 20.5 cm x 12.4 cm
Sprache Deutsch
2024 C.H.Beck
ISBN 978-3-406-80886-9

auch als E-BOOK (EPUB) 12.99 € verfügbar
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Hauptbeschreibung


RUSSLAND NOIR – EIN GESELLSCHAFTSPORTRÄT IN FÜNF VERBRECHEN








Woher kommt die ungeheuere Brutalität, mit der die russischen Soldaten in der Ukraine morden, plündern und vergewaltigen? Warum wehren sich so wenige Russen gegen den Krieg? Julian Hans, der langjährige Moskau-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, macht anhand von fünf spektakulären Verbrechen sichtbar, wie sich Gewalt und Erniedrigung in das Leben der Menschen gefressen haben. Wer verstehen will, wie die russische Gesellschaft tickt, findet hier seismographisch-genaue Antworten.






Auch wenn Putin irgendwann nicht mehr im Kreml sitzt – die russische Gesellschaft tritt nicht ab. Menschen, die ihr Leben lang erniedrigt wurden und daher schnell bereit sind, andere zu erniedrigen. Menschen, die nie erfahren haben, dass ihr eigenes Leben geschützt und geachtet wird, und die deshalb schwer Achtung und Mitgefühl für andere entwickeln können. Menschen, die gelernt haben, dass es keine Wahrheit gibt, die nicht morgen in ihr Gegenteil verkehrt werden kann. Diese Buch nähert sich dem Zusammenspiel von Angst, Gewalt und Lüge in Russland am Beispiel von fünf Kriminalfällen – eine brutale Bande terrorisiert eine Kleinstadt, jugendliche Polizistenmörder werden zu Volkshelden, drei Schwestern töten ihren tyrannischen Vater, ein Enkel klagt die Henker seines Urgroßvaters an, ein Folteropfer überwindet den Hass. Dabei zeigt sich auch, welche Kräfte helfen könnten, die über Generationen geprägten Muster der Gewalt zu überwinden.







"Hör mal ganz schnell auf zu lächeln, nimm die Fröhlichkeit aus dem Gesicht. Ich sehe Du bist gut drauf, aber so läuft das bei uns nicht." aus einem Songtext Russland für Traurige












  • Warum gibt es so wenig Widerstand gegen Putins brutalen Krieg?



  • Wie tickt die russische Gesellschaft?



  • Die historische Spirale aus Gewalt und Lüge – und was sie durchbrechen könnte



  • Von einem langjährigen Korrespondenten



  • Ein Schlüsseltext zum Verständnis des heutigen Russland



  • Ein bedrückendes Panorama, feinfühlig geschrieben und nahe an den Menschen




Zitat aus einer Besprechung


Sachbuchbestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im März:






„[Hans] vermag der desillusionierten Ratlosigkeit ein Licht aufzustecken … Vor allem erklärt die Darstellung, was sonst schwer zu erklären wäre – beispielsweise die Brutalität, mit der russische Soldaten in der Ukraine morden, plündern und vergewaltigen.“



Frankfurter Rundschau, Markus Schwering






„Offenbart jene finsteren Dynamiken eines Landes, das in der Ukraine einen brutalen Krieg führt. Die Verrohung der russischen Gesellschaft, erzählt anhand von fünf Verbrechen.“









„Julian Hans zeichnet das Bild einer hochgradig traumatisierten Gesellschaft. … Das glänzend geschriebene und aufschlussreiche Buch hebt die Kräfte der Erneuerung hervor.“





Deutschlandfunk Andruck, Holger Heimann








„Eine düstere Betrachtung der russischen Gesellschaft“





Frankfurter Rundschau, Bascha Mika








„Dem Rätsel, wie die russische Zivilgesellschaft unter ihrem autoritären Regime fortdauert, was sich hinter den Schutzwällen politischen Schweigens ereignet, …, beleuchtet dieses Buch auf methodisch einfallsreiche Weise, das trotz der schonungslosen Schilderungen einer Gesellschaft in Verrohung am Ende Hoffnungszeichen setzt.“





Literarische WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1: Besondere Empfehlung von Markus Krajewski








"Jedes der Kapitel ist für sich genommen ein so fesselnder wie erschreckender Einblick in die russische Gesellschaft der Gegenwart.“





Süddeutsche Zeitung, Nicolas Freund





Einleitung









Angst




Kuschtschowskaja Rus



Aufstieg



Widerstand



Leben und Tod



Kapitulation



Rollentausch



Nachspiel









Wut




Die Partisanen von der Küste



Hass auf den Staat



Nachspiel









Verzweiflung




Tyrannenmord



Traditionelle Werte



Die Faust in der Familie



Männer und Mütter



Gegengewalt








Vergeltung





Die Namen der Täter



Die Fragen der Enkel



Eine Antwort









Trauma




Folter



Verarbeitung



Russische Seelen



Ich bleibe hier









Schuld




Buße



Absolution









Hoffnung












Dank



Anmerkungen



Bild- und Rechtenachweis





Julian Hans war viele Jahre Moskau-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Er arbeitet als Redakteur für das Portal dekoder.org.